SOS-Tipps für den Notfall

Blutung nach der OP

Nachblutungen können vor allem in den ersten Tagen nach dem Eingriff auftreten. Bewahren Sie Ruhe, legen den Aufbisstupfer auf die Wunde (alternativ sauberes Stofftaschentuch/Handtuch/Waschlappen), und beißen behutsam für 30-60 Minuten darauf. Vermeiden Sie sportliche Aktivitäten sowie Wärme und legen Sie beim Schlafen den Kopf in einer erhöhten bis aufrechten Position.

Hält die Blutung an, setzen Sie sich mit unserer Praxis oder dem Notdienst in Verbindung. In jedem Fall sollten Sie Saugen an der Wunde, häufiges Ausspucken und Spülen vermeiden, denn dies kann die Blutung unterhalten und die Wundheilung stören.

Schmerzen nach der OP

Nach jedem Eingriff sind Schmerzen möglich. Sie sollten spätesten nach zwei bis drei Tagen abklingen. Unterstützend können Sie schmerzlindernde Medikamente einnehmen, die wir oder Ihr Apotheker Ihnen empfohlen hat. Vermeiden Sie Schmerzmittel, die blutverdünnende Wirkstoffe, wie Acetylsalicylsäure (ASS), enthält (z.B. Aspirin) – sie können zu Nachblutung führen!

Sollten nach zwei bis drei Tagen die Schmerzen fortbestehen oder zugenommen haben, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit unserer Praxis oder dem Notdienst auf. Pochende Schmerzen können auf eine Infektion hindeuten, die sofort behandelt werden sollte!

Schwellung nach der OP

Eine Schwellung nach dem Eingriff tritt häufig in den ersten ein bis zwei Tagen auf. Mit kalt-feuchten Umschlägen (nasser, kalter Waschlappen) können Sie von außen die Schwellung kühlen. Kühlpads aus dem Gefrierfach wickeln Sie in ein kalt-feuchtes Geschirrtuch ein. Hier bitte auf regelmäßige Pausen achten; z.B.: 10 Minuten kühlen – 5 Minuten pausieren!

Temperaturanstieg nach der OP

Erhöhte Temperatur oder gar Fieber, oft in Verbindung mit wieder zunehmenden Schmerzen, können ein Anzeichen für eine Entzündung sein. Häufig auch in Kombination mit einem fauligen Geschmack und/oder Schluckbeschwerden. In diesem Fall suchen Sie bitte umgehend unsere Praxis oder den Notdienst auf!